Das Malspiel im Nonntal

„Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch!“        Erich Kästner


Anders als in herkömmlichen Malkursen gibt es im MalSPIEL keine Motivvorgabe und keine Bewertung oder Interpretation der Bilder. Im MalSPIEL steht der freudvolle Umgang mit Pinsel und Farbe, sprich der Prozess des Malens an sich im Vordergrund. Die Betonung liegt hier nicht auf dem Bild oder Kunstwerk. Diese zunächst ungewöhnliche Schwerpunktsetzung entstand aus der Beobachtung, dass Kinder nicht malen, um ein Bild fertigzustellen oder künstlerische Fertigkeiten zu entwickeln, sondern sie malen aus Freude an der Tätigkeit selbst. Das Malspiel führt Kinder, Jugendliche und Erwachsene wieder dieser beglückenden Beschäftigung zu. Dabei entsteht die sogenannte natürliche Spur. Diese Spur ist das, was der Malende zu Papier bringt. Sie wird nicht mit Vernunft und Absicht entworfen, sondern sie drängt sich der Person von innen her auf.
Das Kind inszeniert auf dem Bild seine eigene Welt. Für den Erwachsenen heißt spielen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und in den Rhythmus von Form und Farbe einzutauchen.Das Kind und der Erwachsene werden mit ihrem ureigenen Ausdruck verbunden und erfahren somit das Ausmaß ihres ganzen Wesens.

Fragt man langjährig Malspielende, was das MalSPIEL für sie bedeutet, so sprechen diese von unvergesslichen Erinnerungen, Beglückung, Freude und Lust.

 

„Kreative Menschen wissen oft gar nicht genau, woher sie ihre Inspiration nehmen und wie sie zu ihren genialen Einfällen kommen. Manchmal scheint es so, als seien ihre Ideen oder ihre Leistungen „gänzlich aus dem Bauch“ gekommen oder vom „tiefsten Grund des Herzens“ geschöpft.“ Gerald Hüther - Neurowissenschaftler